Zwischen Aufklärung, Fiktion und Unterhaltung - Welche "Wahrheit" zeigen politische Filme? (Themenschwerpunkt: Von der Anti-AKW-Bewegung zur Energiewende)
Forum Politische Bildung - Hattingen
(20.08. - 25.08. 2017)
(Veranstaltung im Rahmen des Hattinger Mediensommers)
Wir setzen uns in diesem Seminarkonzept mit Spiel- und Dokumentarfilmen und ihren Wirkungen auseinander. Dazu wird jedes Jahr ein neues Schwerpunktthema ausgewählt und bearbeitet. Die Filme sind das Material für unsere politischen Seminardiskurse und für die Entwicklung von Medienkompetenz. In 2017 sind die Ursprünge der Anti-AKW-Bewegung bis zur Energiewende das Thema. Wir durchstreifen verschiedene bundesrepublikanische Zeitepochen und deren gesellschaftliche Konflikte.
Zwischen
Aufklärung, Fiktion und Unterhaltung - Welche " Wahrheit" zeigen
politische Filme? Themenschwerpunkt: Belle Epoque und Erster Weltkrieg
Forum Politische Bildung - Hattingen
(14.08 - 19.08. 2016)
Der diesjährige Schwerpunkt unseres Filmanalyseseminars befasst sich mit der Darstellung der Jahrzehnte vor dem Ersten Weltkrieg und der Kriegsperiode selber. Unterschiedliche inhaltliche Dimensionen und ihre filmische Präsentation werden analysiert und diskutiert. Wir erleben die “Stille vor dem Sturm”, in der die wirtschaftliche und kulturelle Blüte der Vorkriegszeit eine grenzenlose Fortschrittsbegeisterung entfacht, zugleich aber die Orientierungslosigkeit in der anonymen Massengesellschaft nährt. Wir treffen auf Dietrich Heßling, dessen Untertanengeist Heinrich Mann in seinem 1914 fertiggestellten Roman als Sinnbild des preußischen Nationalismus beschreibt. Wir begegnen dem “Vater des Giftkrieges” Fritz Haber und seiner Frau, der ersten promovierten deutschen Chemikerin Clara Immerwahr und thematisieren Fragen der Moral in Wissenschaft und Forschung. Wir hören den Ruf “Im Westen nichts Neues” und analysieren einen Klassiker des so genannten Anti-Kriegsfilms. Wir befassen uns mit kleinen Friedensinitiativen zu “Weihnachten 1914”, mit Heldenbildern und falschen Kriegsvorstellungen und erleben eine zeitgenössische Dokumentation der “Somme-Schlacht”, die innerhalb von zwei Monaten nach seinem Kinostart im August 1916 von 20 Millionen Menschen gesehen wurde.
Zwischen Aufklärung, Fiktion und Unterhaltung - Welche " Wahrheit" zeigen politische Filme? Themenschwerpunkt: Lateinamerika
Forum Politische Bildung - Hattingen
(02.08 - 07.08. 2015)
Wir setzen uns in diesem Seminarkonzept immer mit Filmen und ihren gesellschaftlichen Wirkungen auseinander. Dazu wird ein Schwerpunktthema ausgewählt und bearbeitet. Die Filme sind das Material für unsere politischen Seminardiskurse und für die Entwicklung von Medienkompetenz. Diesmal ist das Schwerpunktthema Lateinamerika mit seinen sozialen Bewegungen und daraus resultierenden (linken) Regierungen. Wir durchstreifen verschiedene Zeitepochen und deren gesellschaftliche Konflikte. Der filmische Bogen und die diskursive Zeitreise beginnt mit der “Reise des jungen Che” durch ein Südamerika der sozialen Ungerechtigkeit in den 50er-Jahren, führt nach Chile in die turbulenten Zeiten kurz vor und nach dem Putsch gegen Salvador Allende, blickt auf die dunkle Geschichte der Verschwundenen im Nachbarland Argentinien im Namen der “Operation Condor”, leitet zum Portrait der sozialistischen Regierungschefs, die zur Jahrtausendwende als Spitze von sozialen Bewegungen eine nachhaltige Wende in Lateinamerika brachten und betrachtet dabei besonders das Venezuela von Hugo Chavez und das Bolivien von Evo Morales. Der Blick auf Nicaragua und das aktuell umstrittene Jahrhundert-Projekt eines Kanalbaus als Produkt einer gescheiterten Revolution (?) beschließt diese Film- und Diskursreise.